"Nenn mir einen guten Grund, warum der Pilz nicht in der Pfanne landen sollte?" - Mal ganz abgesehen davon, ob genießbar oder nicht, ist "der Pilz" tatsächlich noch für was anderes gut als lediglich in unserem Schlund zu verschwinden.
Eine bestimmte Gruppe von Pilzen hat sich gewissermaßen der Berufssparte "Mittelsmann" verschrieben. Sie vermitteln zwischen dem Diesseits und dem Jensseits, wandeln sozusagen zwischen den Welten bzw. VERwandeln totes Material. Nicht gleich in Lebendiges, dafür aber in die Ausgangsstoffe, die nötig sind, um neues Leben entstehen zu lassen.
Weniger kryptisch formuliert, bedeutet das Folgendes: Die "Mittelsmänner" oder sogenannten Saprophyten des Pilzreiches ernähren sich von totem organischen Material, sprich sie wachsen auf vermoderndem Holz, abgefallenen Rindenstücken, Laub oder auf anderen absterbenden Pflanzenteilen. Aus diesen gewinnen sie einerseits die für ihr eigenes Überleben notwendigen Nährstoffen, andererseits kommt all das, was sie zerlegen und selbst nicht verwerten anderen Kleinstlebewesen zugute und stellt nicht zuletzt die Lebensgrundlage, d. h. die molekularen Grundbausteine für neu heranwachsende Pflanzen dar.
Gemeinsam mit verschiedensten bodenlebenden Mikroorganismen sorgen die saprophytischen Pilze also dafür, dass aus "Müll" wieder wertvolle Ressourcen und so neues Leben entstehen kann. Ein perfekter Stoffkreislauf. - Solange er nicht vorzeitig in der Bratpfanne endet!
12.10.2013
Eine bestimmte Gruppe von Pilzen hat sich gewissermaßen der Berufssparte "Mittelsmann" verschrieben. Sie vermitteln zwischen dem Diesseits und dem Jensseits, wandeln sozusagen zwischen den Welten bzw. VERwandeln totes Material. Nicht gleich in Lebendiges, dafür aber in die Ausgangsstoffe, die nötig sind, um neues Leben entstehen zu lassen.
Weniger kryptisch formuliert, bedeutet das Folgendes: Die "Mittelsmänner" oder sogenannten Saprophyten des Pilzreiches ernähren sich von totem organischen Material, sprich sie wachsen auf vermoderndem Holz, abgefallenen Rindenstücken, Laub oder auf anderen absterbenden Pflanzenteilen. Aus diesen gewinnen sie einerseits die für ihr eigenes Überleben notwendigen Nährstoffen, andererseits kommt all das, was sie zerlegen und selbst nicht verwerten anderen Kleinstlebewesen zugute und stellt nicht zuletzt die Lebensgrundlage, d. h. die molekularen Grundbausteine für neu heranwachsende Pflanzen dar.
Gemeinsam mit verschiedensten bodenlebenden Mikroorganismen sorgen die saprophytischen Pilze also dafür, dass aus "Müll" wieder wertvolle Ressourcen und so neues Leben entstehen kann. Ein perfekter Stoffkreislauf. - Solange er nicht vorzeitig in der Bratpfanne endet!
12.10.2013