Emsig durch den Winter

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Zwischen 2. November und 21. März hat das Nationalparkhaus jedes Jahr geschlossen. Fragt sich nur, was tun die Nationalpark-Mitarbeiter eigentlich in dieser Zeit? Halten sie denn gar "Winterruhe"? Nein, sie sind besonders emsig! Denn in der Tat gibt's während der kalten Zeit des Jahres eine ganze Menge zu tun.
Allein schon wegen Frieda und Carlo, den beiden Wildkatzen, die im Nationalparkhaus ihr Zuhause haben. Die beiden wollen klarerweise jeden Tag gefüttert werden. Und im heurigen Winter steht noch dazu ein gewichtiges Bauprojekt an, was vielen Besuchern jetzt schon die Vorfreude auf ein Wiedersehen im Frühjahr vergrößern dürfte. Denn das Wildkatzengehege wird um einen 200 m² großen Zubau erweitert! Ein Stückchen Wald wird somit bald Teil des Lebensraums von Frieda und Carlo sein.



Neben den Wildkatzen sind es vor allem auch die Besucher- und Schulprogramme für das kommende Jahr, die die Nationalpark-Mitarbeiter nun auf Trab halten. Christian Übl: "Momentan tüfteln wir gerade an den Programmschwerpunkten für das kommende Jahr". So viel darf schon verraten werden: Die Wildkatzen werden auch im nächsten Jahr einen wichtigen Part einnehmen. Der Startschuss fürs Besucherprogramm 2015 fällt wieder um die Osterzeit.



Speziell für Schulen gibt es neben dem Besucherprogramm immer auch eine extra Schulbroschüre. "Wir verschicken die 24-seitige Broschüre rund um die Semesterferien", erklärt Claudia Waitzbauer. Im nächsten Jahr warten auf die Schulen viele neue Angebote wie etwa das Thema Bionik. Außerdem gibt es einige neue Packages für Mehrtages-Aufenthalte im Nationalpark. Im Wald-Wildniscamp bekommen Kinder und Jugendliche die Gelegenheit, die Natur unmittelbar zu erfahren: Sie übernachten im Wald! "Außerdem bemühen wir uns im nächsten Jahr um das Umweltzeichen für außerschulische Bildungseinrichtungen", ergänzt Claudia Waitzbauer. Wir drücken die Daumen!
Parallel finden im Winter immer auch wissenschaftliche Erhebungen und Studien statt. Heuer liegt der Fokus auf Schwarzstorch- und Seeadler-Beobachtungen. Das Projekt dazu läuft bereits seit Ende März dieses Jahres und soll im kommenden Frühjahr abgeschlossen werden. Erste Teil-Ergebnisse zu den Schwarzstörchen könnt Ihr übrigens bereits im Blogbeitrag "Schwarzstorch gesucht" nachlesen). Wir halten Euch auf dem Laufenden.



Und trotz geschlossener Nationalpark-Türen stehen sogar ein paar Veranstaltungen im November an. Am 20. November findet das alljährliche Nationalparkforum statt. Nationalpark-Direktor Ludwig Schleritzko ist nun ein Jahr in seinem Amt. Anlässlich des Forums zieht er eine erste Bilanz, definiert Schwerpunkte für das kommende Jahr und erklärt, über welche Erfolge er sich besonders freut und welche Herausforderungen noch gemeistert werden müssen. Besucher sind herzlich dazu eingeladen!



Auch zum Adventmarkt am 29. und 30. November, jeweils von 13:00 bis 19:00 Uhr, wollen wir Euch einladen. Dort gibt's einen kleinen Einblick in die weihnachtlichen Bräuche und Traditionen unserer tschechischen Nachbarn. Worauf kann man sich freuen? - Kulinarische Köstlichkeiten, Musik, Lesungen, Kunsthandwerk und ein spezielles Kinderprogramm. Lasst Euch das nicht entgehen!
Schließlich - damit den Nationalpark-Mitarbeitern auch garantiert nicht langweilig wird ;) - arbeiten sie auch noch emsig daran, die Zusammenarbeit mit den anderen heimischen Nationalparks zu intensivieren. Ziel dieses Projektes: Mehr Aktivitäten gemeinsam anbieten.
Winterzeit ist eben Arbeitszeit! … Damit auch in der nächsten Saison wieder alles wie am Schnürchen läuft.
19.11.2014

Nationalpark Thayatal Blog