NP Mitarbeiter Christoph Milek kann der Versuchung nicht widerstehen
Nach vielen kalten Wochen sind die ersten wärmeren Tage eine einzige Wohltat. Die Sonne ist wieder merkbar länger über dem Horizont und wärmt uns endlich wieder die Wangen. Ich kann nicht anders, ich muss hinaus. Nicht nur mir geht es so, auch die Pflanzen und Tiere haben sichtlich schon drauf gewartet.
Die Wacholderdrossel, ein Wintergast, hat sich während dem letzten Schneefall noch den Bauch mit Ligusterbeeren vollgeschlagen und mittlerweile Platz für Grünfink, Goldammer und Bachstelze gemacht. Das Frühlingskonzert der Singvögel hat begonnen und alle streiten um die besten Plätze.
Ein Besucher hat mir vor ein paar Tagen von einer Gruppe Seeadler über der Thaya berichtet, seine Fotos zeigen einen Alt- und zwei Jungvögel wie sie sich in die Lüfte schrauben. Schön, daß sie da sind.
Auch die ersten Frühblüher stehen in den Startlöchern, die Leberblümchen etwa, beginnen den Wald mit violetten Tupfen zu verzieren. Eine besonders interessante Pflanze, der rosa blühende, intensiv riechende Seidlbast, ist auch schon zu finden. Wie der gelbe Hartriegel blüht der Seidelbast bevor er Blätter ausbildet und ist deshalb zurzeit besonders leicht aufzuspüren. Ausserdem bildet er die Blüten als einzige Pflanze in Österreich direkt am Stamm aus, dieses Phänomen ist sonst eher in den Tropen verbreitet.
Man ist eventuell versucht, den Seidelbast als Zimmerschmuck in die Vase zu stellen, allerdings sprechen zwei Besonderheiten der Pflanze dagegen: Er ist in ganz Österreich streng geschützt und er ist stark giftig. 10 Früchte sollen für einen Erwachsenen nicht mehr verträglich sein und auch die Haut wird stark gereizt wenn man einen Zweig abreißt. Selbst der intensive Blütenduft ist giftig.
Ein Grund mehr für mich wieder meinen Frühlingsspaziergang fortzusetzen. Nur ein paar Grade im Plus reichen, um dem Wald einen ganz anderen Geruch zu geben. Der Boden ist nicht mehr hart und gefroren sondern saftig und weich, die Geräuschkulisse hat sich gewandelt und die winterliche Stille ist nicht mehr zu vernehmen. Ich versuche die Atmosphäre des erblühenden Waldes ganz in mich aufzunehmen und meinen Kopf auszulüften. Der Nationalpark Thayatal bietet dafür das perfekte Ambiente.
Am Sonntag den 25. März haben Sie die Möglichkeit mit Nationalpark-Ranger Hans Fittl auf den ersten Streifzug des Jahres durch die blühende, wieder zum Leben erwachte Wildnis des Nationalparks zu begleiten und unter seiner fachkundigen Leitung in die vielfältige Welt von Buschwindröschen, Lerchensporn und Schuppenwurz einzutauchen.
Auch wenn es noch ein paar Tage kalt werden soll - Der Frühling kann kommen!
22.03.2018
Nach vielen kalten Wochen sind die ersten wärmeren Tage eine einzige Wohltat. Die Sonne ist wieder merkbar länger über dem Horizont und wärmt uns endlich wieder die Wangen. Ich kann nicht anders, ich muss hinaus. Nicht nur mir geht es so, auch die Pflanzen und Tiere haben sichtlich schon drauf gewartet.
Die Wacholderdrossel, ein Wintergast, hat sich während dem letzten Schneefall noch den Bauch mit Ligusterbeeren vollgeschlagen und mittlerweile Platz für Grünfink, Goldammer und Bachstelze gemacht. Das Frühlingskonzert der Singvögel hat begonnen und alle streiten um die besten Plätze.
Ein Besucher hat mir vor ein paar Tagen von einer Gruppe Seeadler über der Thaya berichtet, seine Fotos zeigen einen Alt- und zwei Jungvögel wie sie sich in die Lüfte schrauben. Schön, daß sie da sind.
Auch die ersten Frühblüher stehen in den Startlöchern, die Leberblümchen etwa, beginnen den Wald mit violetten Tupfen zu verzieren. Eine besonders interessante Pflanze, der rosa blühende, intensiv riechende Seidlbast, ist auch schon zu finden. Wie der gelbe Hartriegel blüht der Seidelbast bevor er Blätter ausbildet und ist deshalb zurzeit besonders leicht aufzuspüren. Ausserdem bildet er die Blüten als einzige Pflanze in Österreich direkt am Stamm aus, dieses Phänomen ist sonst eher in den Tropen verbreitet.
Man ist eventuell versucht, den Seidelbast als Zimmerschmuck in die Vase zu stellen, allerdings sprechen zwei Besonderheiten der Pflanze dagegen: Er ist in ganz Österreich streng geschützt und er ist stark giftig. 10 Früchte sollen für einen Erwachsenen nicht mehr verträglich sein und auch die Haut wird stark gereizt wenn man einen Zweig abreißt. Selbst der intensive Blütenduft ist giftig.
Ein Grund mehr für mich wieder meinen Frühlingsspaziergang fortzusetzen. Nur ein paar Grade im Plus reichen, um dem Wald einen ganz anderen Geruch zu geben. Der Boden ist nicht mehr hart und gefroren sondern saftig und weich, die Geräuschkulisse hat sich gewandelt und die winterliche Stille ist nicht mehr zu vernehmen. Ich versuche die Atmosphäre des erblühenden Waldes ganz in mich aufzunehmen und meinen Kopf auszulüften. Der Nationalpark Thayatal bietet dafür das perfekte Ambiente.
Am Sonntag den 25. März haben Sie die Möglichkeit mit Nationalpark-Ranger Hans Fittl auf den ersten Streifzug des Jahres durch die blühende, wieder zum Leben erwachte Wildnis des Nationalparks zu begleiten und unter seiner fachkundigen Leitung in die vielfältige Welt von Buschwindröschen, Lerchensporn und Schuppenwurz einzutauchen.
Auch wenn es noch ein paar Tage kalt werden soll - Der Frühling kann kommen!
22.03.2018