Wenn es in Richtung Herbst geht, stellt sich nicht nur bei den Blättern viel Farbe ein, sondern auch bei den Früchten. Während bei den Blättern die Farbe eigentlich keine wesentliche Funktion hat, weil lediglich ein Nebenprodukt des Chlorophyll (= Blattgrün) -Abbaus, verfolgen die Früchte durchaus eine Strategie. Wenn sie denken könnten, wäre ihre Mutmaßung: "Im Frühling klappt das mit den bunten Blüten, dann muss das doch jetzt auch funktionieren!"
Und sie haben recht. So wie etwa der Spindelstrauch oder - viel besser zu merken - das Pfaffenhütchen. Genau, der Name kommt von der Ähnlichkeit mit so mancher Kopfbedeckung geistlicher Würdenträger und spielt auf die auffälligen purpurrosa Kapseln an, die sich aus den davor recht unscheinbaren grün-weißlichen Blüten des Pfaffenhütchens entwickelt haben.
In der Kapsel verbergen sich ein bis vier Samen. Wobei "verbergen" nicht so wirklich der richtige Ausdruck ist. Denn die Samen hängen an verlängerten Stielchen aus der Kapsel heraus und mit ihrem fleischigen, auffällig orange gefärbten Samenmantel, betreiben sie alles andere als Understatement. "Hier sind wir!", schreien sie bunt in den Wald.
Und es dauert nicht lange, bis sich die ersten Gäste einfinden. Rotkehlchen und Drosseln beispielsweise haben es auf den leckeren Samenmantel abgesehen. Den Samen selber fressen sie nicht, der fällt zu Boden und liegt erst mal ab. Denn frühestens nach drei bis vier Jahren keimt er aus. Aber dank seines bunten Samenmantels hat er überhaupt erst die Gelegenheit dazu!
PS: So schön die Pflanze auch leuchtet, für Menschen ist sie nicht empfehlenswert. Alle Teile des Pfaffenhütchens, vor allem die Samen, sind für uns giftig. Aber schauen schadet nicht :)
12.11.2013
Und sie haben recht. So wie etwa der Spindelstrauch oder - viel besser zu merken - das Pfaffenhütchen. Genau, der Name kommt von der Ähnlichkeit mit so mancher Kopfbedeckung geistlicher Würdenträger und spielt auf die auffälligen purpurrosa Kapseln an, die sich aus den davor recht unscheinbaren grün-weißlichen Blüten des Pfaffenhütchens entwickelt haben.
In der Kapsel verbergen sich ein bis vier Samen. Wobei "verbergen" nicht so wirklich der richtige Ausdruck ist. Denn die Samen hängen an verlängerten Stielchen aus der Kapsel heraus und mit ihrem fleischigen, auffällig orange gefärbten Samenmantel, betreiben sie alles andere als Understatement. "Hier sind wir!", schreien sie bunt in den Wald.
Und es dauert nicht lange, bis sich die ersten Gäste einfinden. Rotkehlchen und Drosseln beispielsweise haben es auf den leckeren Samenmantel abgesehen. Den Samen selber fressen sie nicht, der fällt zu Boden und liegt erst mal ab. Denn frühestens nach drei bis vier Jahren keimt er aus. Aber dank seines bunten Samenmantels hat er überhaupt erst die Gelegenheit dazu!
PS: So schön die Pflanze auch leuchtet, für Menschen ist sie nicht empfehlenswert. Alle Teile des Pfaffenhütchens, vor allem die Samen, sind für uns giftig. Aber schauen schadet nicht :)
12.11.2013