Wer taucht hier in der Thaya?

Eine Winterwanderung entlang der Thaya ist für mich ein sehr entspannendes und durchaus spannendes Erlebnis. Bei frostigen Temperaturen und unbelaubten Bäumen bekommt man einen einzigartigen Blick auf das Tal der Wildnis. Die Einblicke auf die Wasseroberfläche der Thaya sind zu dieser Jahreszeit hervorragend und Wasservögel lassen sich wunderbar beobachten. Mit etwas Glück lässt sich ein kleiner graubrauner Vogel gut bis zur nächsten Rast verfolgen. Der unruhige Piepmatz mit seiner auffällig großen weißen Brust hat auf einem moosbedeckten Stein eine Pause eingelegt. Nach einigen knicksenden Bewegungen stürzt er sich ins Wasser und verschwindet für einige Sekunden unter der Oberfläche, um sich seine Mahlzeit zu holen. Ein tauchender Singvogel? Ja, es ist die Wasseramsel, die uns immer wieder in Staunen versetzt! Anatomisch gut auf das Leben am und im Wasser angepasst, lebt sie vorzugweise an schnell fließenden Flüssen. Sie ernährt sich von Wasserinsekten, die sie am Grund des Flusses von Steinen aufliest. Bis zu 15 Sekunden kann sie dabei unter Wasser bleiben!

Anschließend verlassen wir die Mäander der Thaya um zum Überstieg des Umlaufberges aufsteigen, hier erwartet uns ein herrlicher Ausblick auf die vor uns liegende Flussschleife und den tschechischen Nationalpark Podyji.
Bei einer kurzen Pause, nützen wir den guten Fernblick, um nach Greifvögeln Ausschau zu halten. Nicht selten wurde hier schon ein Seeadler gesichtet.
Beim letzten Anstieg am Granitzsteig wandern unsere Blicke immer wieder auf die schlafende Winterlandschaft des NationalparksThayatal. Müde aber zufrieden oben angekommen, wirken die Eindrücke einer faszinierenden Wanderung im Nationalpark Thayatal noch lange nach.

Wer Lust auf diese Wintervogelwanderung bekommen hat - am Sonntag, den 11.12. um 9 Uhr geht's los! > zu den Details

02.12.2022