Vom militärischen Sperrgebiet zum grenzüberschreitenden Schutzgebiet
Die Nationalparks Thayatal und Podyjí präsentieren ein gemeinsames Nationalparkbuch
Das grenzüberschreitende Schutzgebiet Thayatal-Podyjí steht für eine beeindruckende Tallandschaft, nahezu unberührte Natur und für die gute Zusammenarbeit der beiden Nationalparkverwaltungen zum Schutz dieses einzigartigen Naturraumes. Anlässlich des 20-jährigen bzw. 30-jährigen Gründungsjubiläums stellt nun ein österreichisch-tschechisches Nationalparkbuch diese faszinierende Tallandschaft vor.
Mehr als 40 Jahre trennte der Eiserne Vorhang die beiden Länder Österreich und Tschechien. So tragisch diese Trennung war, so hatte es im Thayatal doch auch etwas Gutes: Auf tschechischer Seite konnte sich die Natur nahezu ohne Einfluss des Menschen entwickeln. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurde der Wert dieses besonderen Naturraumes erkannt und zunächst in Tschechien und später auch in Österreich ein Nationalpark eingerichtet. Seitdem hat hier der Naturschutz oberste Priorität. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, auf markierten Wanderwegen den wilden Reiz des grenzüberschreitenden Schutzgebietes zu erkunden.
Der Weinviertler Autor Erich Pello hat bereits in mehreren Büchern den vielfältigen Reiz seiner Wahlheimat vorgestellt. Nun widmet er sich erstmals dem Waldviertel. Als langjähriger Kenner des Nationalparks Thayatal nahm er mit viel Freude und mit großem Engagement den Auftrag an, die beiden Nationalparks Thayatal und Podyjí in einem gemeinsamen Buch vorzustellen. Anlass für die Entstehung des Buches waren das Jubiläum 20 Jahre Nationalpark Thayatal, das 2020 begangen wurde, und das Gründungsjubiläum des Národní park Podyjí, das sich 2021 zum 30. Mal jährt.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Im zweisprachigen Buch wird die Entstehungsgeschichte der beiden Nationalparks vorgestellt, Protagonisten, Wegbegleiter und Ranger kommen darin zu Wort und auch die reichen Kulturgüter in und um das grenzüberschreitende Schutzgebiet werden ausführlich beschrieben. Die Leserinnen und Leser erfahren, was es mit der Nationalparkidee auf sich hat, warum Wildnis so wichtig ist und warum das Thayatal als Tal der Vielfalt gilt. Besonders seltene Vertreter der heimischen Flora, wie zum Beispiel die neu entdeckte Wegerich-Grasnelke, werden ebenso vorgestellt wie die heimische Wildkatze, die als prominente Sympathieträgerin zum Markenzeichen des Nationalparks wurde. Ergänzend beschreibt der Autor grenzüberschreitende Wandermöglichkeiten und gibt Tipps für besondere Naturbeobachtungen.
Die Übersetzungen des Buches wurden von Milan Vacha durchgeführt, der auch bei zahlreichen Veranstaltungen die grenzüberschreitende Kommunikation der beiden Nationalparks erleichtert. Für Gestaltung und Satz zeichnet sich die Grafikerin Johanna Uhrmann verantwortlich, sie hat bereits an mehreren Büchern über den österreichisch-tschechischen Grenzraum mitgearbeitet.
Das 402 Seiten starke Buch wurde vom Kleinprojektefonds aus dem Programm INTERREG V-A Österreich-Tschechien gefördert und durch Eigenmittel der NÖ.Regional.GmbH kofinanziert und ist ebenso wie ein großformatiger Fotokalender für das Jahr 2022 kostenlos bei der Nationalparkverwaltung in Hardegg erhältlich: office@np-thayatal.at, 02949/7005.
20 Jahre Nationalparks Thayatal-Podyjí - Das Jubiläumsbuch[PDF, 8,7MB]
05.12.2021
Mehr als 40 Jahre trennte der Eiserne Vorhang die beiden Länder Österreich und Tschechien. So tragisch diese Trennung war, so hatte es im Thayatal doch auch etwas Gutes: Auf tschechischer Seite konnte sich die Natur nahezu ohne Einfluss des Menschen entwickeln. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurde der Wert dieses besonderen Naturraumes erkannt und zunächst in Tschechien und später auch in Österreich ein Nationalpark eingerichtet. Seitdem hat hier der Naturschutz oberste Priorität. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, auf markierten Wanderwegen den wilden Reiz des grenzüberschreitenden Schutzgebietes zu erkunden.
Der Weinviertler Autor Erich Pello hat bereits in mehreren Büchern den vielfältigen Reiz seiner Wahlheimat vorgestellt. Nun widmet er sich erstmals dem Waldviertel. Als langjähriger Kenner des Nationalparks Thayatal nahm er mit viel Freude und mit großem Engagement den Auftrag an, die beiden Nationalparks Thayatal und Podyjí in einem gemeinsamen Buch vorzustellen. Anlass für die Entstehung des Buches waren das Jubiläum 20 Jahre Nationalpark Thayatal, das 2020 begangen wurde, und das Gründungsjubiläum des Národní park Podyjí, das sich 2021 zum 30. Mal jährt.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Im zweisprachigen Buch wird die Entstehungsgeschichte der beiden Nationalparks vorgestellt, Protagonisten, Wegbegleiter und Ranger kommen darin zu Wort und auch die reichen Kulturgüter in und um das grenzüberschreitende Schutzgebiet werden ausführlich beschrieben. Die Leserinnen und Leser erfahren, was es mit der Nationalparkidee auf sich hat, warum Wildnis so wichtig ist und warum das Thayatal als Tal der Vielfalt gilt. Besonders seltene Vertreter der heimischen Flora, wie zum Beispiel die neu entdeckte Wegerich-Grasnelke, werden ebenso vorgestellt wie die heimische Wildkatze, die als prominente Sympathieträgerin zum Markenzeichen des Nationalparks wurde. Ergänzend beschreibt der Autor grenzüberschreitende Wandermöglichkeiten und gibt Tipps für besondere Naturbeobachtungen.
Die Übersetzungen des Buches wurden von Milan Vacha durchgeführt, der auch bei zahlreichen Veranstaltungen die grenzüberschreitende Kommunikation der beiden Nationalparks erleichtert. Für Gestaltung und Satz zeichnet sich die Grafikerin Johanna Uhrmann verantwortlich, sie hat bereits an mehreren Büchern über den österreichisch-tschechischen Grenzraum mitgearbeitet.
Das 402 Seiten starke Buch wurde vom Kleinprojektefonds aus dem Programm INTERREG V-A Österreich-Tschechien gefördert und durch Eigenmittel der NÖ.Regional.GmbH kofinanziert und ist ebenso wie ein großformatiger Fotokalender für das Jahr 2022 kostenlos bei der Nationalparkverwaltung in Hardegg erhältlich: office@np-thayatal.at, 02949/7005.
20 Jahre Nationalparks Thayatal-Podyjí - Das Jubiläumsbuch[PDF, 8,7MB]
05.12.2021
