Thayatalweg

Wer das Thayatal von seiner schönsten Seite kennenlernen möchte, ist auf diesem Weg genau richtig.
Er führt über weite Strecken entlang der Thaya zum Umlaufberg, erfordert an den steilen Wegstücken etwas Ausdauer und ein wenig Trittsicherheit, belohnt aber mit beeindruckenden Ausblicken ins Tal und einer Vielfalt an möglichen Naturbeobachtungen.


Aktuelles: Derzeit ist noch der Abschnitt zwischen Kreuzung Einsiedlerweg und dem Überstieg gesperrt. Der restliche Thayatalweg ist wieder begehbar. Siehe auch unter Wegesperren aktuell.

Wegverlauf

Hardegg Thayabrücke - Thaya flussabwärts - bis zum Überstieg - Überstieg überschreiten oder Umlaufberg ausgehen (Wegvariante um den Umlaufberg ist ca. 1 h länger) - Kajabachtal - Ruine Kaja - Rückweg von Merkersdorf 4 km über den Begleitweg neben der Bundesstraße.

Highlights
  • Ausblick vom Umlaufberg auf den Green Canyon und die Mäander der Thaya
  • Möglichkeit auf Smaragdeidechsen-Sichtungen
  • Malerische Mündung des Kajabaches in die Thaya



Wegbeschreibung

Startpunkt ist die Thayabrücke in Hardegg. Über den Gabrielensteig - nomen est omen - führt der Weg zunächst über einen Bergrücken steil bergauf, alsbald geht es aber wieder bergab in Richtung Fluss, dem man über weite Strecken folgt. Das Angenehme: Direkt neben der Thaya bleibt es auch im Hochsommer erfrischend kühl.

Der folgende Abschnitt - neben der Thaya, am Fuße von Ochsen- und Bossengraben bis zum Überstieg - ist geprägt von einem sehr ursprünglichen Charakter. Hier lässt sich die Wildnisentwicklung, mittendrin im Green Canyon, hautnah erleben.

Beim Überstieg hat man die Wahl den Weg abzukürzen oder die Umlaufbergschlinge auszugehen. Den fantastischen Umlaufberg-Ausblick, erreichbar via Überstieg, sollte man aber keinesfalls auslassen. Erst aus der Vogelperspektive erschließen sich einem die Ausmaße des Tales und die Windungen der Thaya so richtig. Ein "Must-See"!

Gleichzeitig besteht hier die Möglichkeit, auf sich sonnende Smarageidechsen zu stoßen. Bunte Schwertlilien gedeihen neben trockenliebenden Eichen, Wacholdern und Kiefern. Am Fuße des Umlaufberges stehen die Chancen für Äskulapnatter-Sichtungen gut und die Wiesen entlang der Thaya sind im Sommer voller Leben.

Dort, wo der Kajabach in die Thaya mündet, zweigt der Thayatalweg ins schattige Kajabachtal ab. Hier gedeihen neben alten Rotbuchenbeständen viele Ahorne, Erlen und Ulmen. Der saubere Bach ist außerdem die Heimat eines Thayatal-Stars: Hier lebt der Edelkrebs. Langsam taucht man wieder aus dem Tal auf, wandert leicht bergan, bis die Burgruine Kaja zwischen dem Grün auftaucht.

Der Rückweg führt über den Begleitweg (neben der Bundesstraße von Merkersdorf Richtung Nationalparkhaus) und den Kirchensteig hinab nach Hardegg (+ 4 km/+ 1 h). Busse verkehren in der Saison täglich, jedoch selten. Zeiten können im Nationalparkhaus oder bei den ÖBB erfragt werden.

Eigenschaften und Tourdaten

Markierung: rot
Ausgangspunkt: Start bei der Thayabrücke in Hardegg oder Ruine Kaja
Streckenlänge: Überstieg: 6 km, mit Umlaufschleife 9,5 km
Gehzeit: über den Überstieg: 2 h, mit Umlaufschleife 3 h
Steigung: 329 hm
Gefälle: 260 hm
Höhe: Maximal 379 m, Minimal 273 m
Schwierigkeitsgrad: mittel, einzelne steile, felsige Wegstücke und Steige