Nationalpark Thayatal Radweg

Diese vielfältige Runde führt steil bergauf und dann wieder bergab, durch vielfältige Kultur- und Naturlandschaften genauso wie vorbei an geschichtsträchtigen Bauten und einzigartigen Aussichtspunkten. Sie verlangt gute Kondition und Ausdauer sowie mit Trekking-, Mountain- oder E-Bike einen soliden fahrbaren Untersatz. E-Bikes können in Retz ausgeborgt werden.


Aktuell: Derzeit ist der Radweg auf tschechischer Seite noch gesperrt, da die Hängebrücke am Šobes noch nicht passiert werden kann.

Wegverlauf

Nationalparkhaus - auf der Landstraße nach Hardegg - Hardegger Warte zu Fuß als Abstecher einplanbar - etwa 2 km über Asphaltstraße nach Čížov - weiter in Richtung Horní Břečkov und rechts nach Lukov abzweigen (Einkehrmöglichkeit) - Nový Hrádek/Ruine Neuhäusel als lohnenswerter Abstecher - Weingut Šobes - über die Hängebrücke bei Neun Mühlen und Hnanice (mit Möglichkeit auf Weinverkostung) zum Heiligen Stein - Niederfladnitz - Merkersdorf - Nationalparkhaus.

Highlights
  • fantastische Ausblicke von Hardegger Warte, Ruine Neuhäusel und Heiligen Stein
  • Möglichkeit zu einer Weinverkostung



Wegbeschreibung

Diese Radtour lotst einen sowohl hinab in die schattigen Wälder des Thayatals als auch hoch hinauf in die sonnig-warmen Kultur- und Naturlandschaften, von der Heide über die weitläufigen Felder bis hin zu den pittoresk gelegenen Weinbergen. Neben der eindrucksvollen Natur des grenzüberschreitenden Nationalparks geht es außerdem vorbei an geschichtsträchtigen Burgen und Ruinen, Mahnmalen politisch unruhiger Zeiten und alten Kultstätten. Zwischendurch bietet sich sogar die Möglichkeit einer Weinverkostung. Gekrönt wird die Runde von mehreren beeindruckenden Aussichtspunkten.

Start der Tour ist das Nationalparkhaus, von hier radelt man über die Landstraße in Richtung Hardegg,
der kleinsten Stadt Österreichs mit ihrer mächtigen, unübersehbaren Burganlage. Beim Uhrturm am Ortsbeginn gilt es nach rechts abzuzweigen, um zur Thayabrücke zu gelangen. Von dieser geht es über einen steil ansteigenden Asphaltweg weiter im tschechischen Nationalpark. Nach einem kurzen Abstecher zu Fuß zur Hardegger Warte (empfehlenswert!) erreicht man nach ca. 2 km Fahrstrecke den Ort Čížov. Dieser beherbergt nicht nur das Besucherzentrum des Nationalpark Podyjí, sondern auch einen Rest des Eisernen Vorhangs als Mahnmal der schwierigen Vergangenheit.

Der Radweg führt weiter durch den Ort in Richtung Horní Břečkov und zweigt nach 1 km rechts nach Lukov ab, wo es eine kleine Einkehrmöglichkeit gibt. 2 km nach Lukov führt rechterhand ein Weg zur Ruine Neuhäusel (Nový Hrádek). Diesen 1,5 km langen Abstecher von der Hauptroute sollte man sich wegen der tollen Ausblicke auf drei Abschnitte der Thaya nicht entgehen lassen.

Zurück am markierten Radweg geht es weiter entlang des ehemaligen Verlaufs des Eisernen Vorhangs. Eine lang gezogene, steile Abfahrt durch das Weingut Šobes bringt die Radler zur Thaya. Weiter strampelt man über die Hängebrücke bei Neun Mühlen (Devět Mlýnů) und über Hnanice zum Heiligen Stein. Dieser Platz ist eine uralte Kultstelle, die nicht nur eine herrliche Aussicht ins Retzer Land, ins Pulkautal und in den südmährischen Raum bietet, sondern auch mit Weinverkostungen lockt. Letztere gibt es übrigens auch in Hnanice.

Etwa 200 m hinter dem Heiligen Stein mündet der Weg in die Landesstraße. Rechts abbiegen und über Niederfladnitz und Merkersdorf zurück zum Nationalparkhaus radeln, wo die Fülle an Eindrücken am besten bei einer Stärkung im Nationalpark-Café-Restaurant nachwirken kann.


Wichtig
Gültige Reisedokumente nicht vergessen!

Eigenschaften und Tourdaten

Markierungen: Weiße Blume auf grünem Schild
Ausgangspunkt: Nationalparkhaus
Streckenlänge: 40 km
Fahrzeit: 6 h
Steigung: 884 m
Gefälle: 885 m
Höhe: Maximal: 471 m, Minimal: 249 m
Schwierigkeitsgrad: mittel